ein geglücktes experiment
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EIN GEGLÜCKTES EXPERIMENT


Nachdem die Katze den Pilz gefressen hatte, wankte sie leicht. Sie überquerte die Strasse und wurde dabei von einem roten Auto gestreift. Doch sie raffte sich auf und kehrte nach Hause zurück. Dort sprang sie auf den Küchentisch, auf dem sein Computer stand. Die Katze beschnüffelte den Computer und starb, während er, am anderen Ende des Tisches sitzend, seinen Kaffee austrank.
Er stand auf und beerdigte die Katze im Garten des Nachbarn.
Am Morgen darauf setzte er eine witere seiner Katzen auf den Tisch, auf dem noch immer der Computer stand. Er baute einen geschlossenen Glaskäfig um den Tisch, die Katze und den Computer, absolut dicht für jegliche möglicherweise störende Einflüsse von Aussen. Er wartete darauf, dass die Katze am Computer riechen würde, was diese auch bald darauf tat. Er wartete weiter, auf dass die Katze sterben würde. Beim Warten schlief er ein.
Am nächsten Morgen war auch die zweite Katze tot. Er öffnete sein Notizbuch und vermerkte: „ Das Riechen an einem Computer ist für Katzen absolut tödlich.“
Er nahm die tote Katze vom Tisch und beerdigte auch sie im Garten des Nachbarn. Die Katze hatte im Glaskäfig keine Luft mehr bekommen und war erstickt.

[alw, märz 2004]