montag nachmittag
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MONTAG MORGEN


Unendlich lautlos verstrich der Morgen an jenem Tag im Juli, an dem mir bewusst wurde, was geschehen würde, geschehen musste. Lustlos schaute ich aus dem Fenster, alles war wie immer, es war nicht weiter.

Weisse Pappbecher auf schwarzen Tischen, Wortfetzen schweigen mehr als ganze Sätze, warmer Tee. In Büchsen konserviert, morgen ist auch noch ein Tag, drei Wochen.

Dann stehe ich davor, der Raum spreizt seine Flügel und bleibt, denn auch kurzsichtige Worte werden nicht gesagt.

[alw, 1999]