tigerlied
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DAS TIGERLIED - EIN FIKTIVES THEATERSTÜCK
Dass deine Antwort meine Frage beantwortet, heisst noch lange nicht, dass du meine Frage verstanden hast.




Das fiktive Thetarstück "das Tigerlied" handelt von Sinnzwang, Deutungswahn und Wahrnehmungsverschiebungen. Ein Mensch, ein Forscher, eine Maschine und eine Stimme aus dem Off in einem kahlen Raum. Die Stimme aus dem Off, immer gleichbleibend leise, ohne besondere Betonungen, präsent im kahlen Raum, beschreibt, gibt Anweisungen. Vielleicht Beschwörung.
Was bedeutet Verstehen? Menschliches, Maschinisches Verstehen?
In Monologen à deux, selten à trois, treffen Assoziationsfragmente aufeinander, Zusammenhänge lassen sich erahnen. Monologe à Deux, den Gegenpart als Einfluss, ohne direkten Bezug, ohne direkte Antworten, stattdessen asynchrone, verschobene Zusammenhänge, Wiederaufnahmen, Bezüge, Analogien. Das Verstehen oszilliert zwischen den jeweiligen Monologen, es entsteht eine Art Dialog. Das Verstehen im Missverstehen, Uminterpretieren, Erahnen, das Verstehen als Ausnahmesituation. Das Verstehen als Moment zufälliger Bezüge.
Was ist gemeint? Was ist bedeutsam? Was ist wahr? Was ist stimmig? Was ist sinnvoll? was ist nützlich? - Theorien und ihre Folgetheorien, die in sich stimmen und um konsistent zu bleiben, die Umgebung immer mehr aus dem Blickfeld verlieren. - Hier beginnt die Geburt der Tiger, das Tigerlied.

[alw, 2003]




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„Die Worte in meinem Mund klingen ebenso wie in eurem Mund, aber sie haben eine andere Bedeutung für mich.“
Sagte die Maschine zum Menschen. Sagte ein Mensch zum andern.

__ dazu: Menschliches und Maschinisches Verstehen - zwischen Turing und Searle